"Ein anderes Weihnachten" - das sollte das diesjaehrige Motto fuer den Trip zum thailaendisch-laotischen Fluechtlingslager im Norden Thailands sein. Hier finden Menschen Zuflucht, die weder von der laotischen noch von der thailaendischen Regierung als Vollbuerger akzeptiert werden. Sie gehoeren der sogenannten Mong-Kultur an und sprechen eine eigene Sprache, die nochmals schwieriger ist, als das eh schon kaum lernbare Thailaendisch...nach 4 Tagen kann ich lediglich "Hallo", "Danke", "Ja" und "Nein" fuer Maedchen sagen (Maenner beduerfen wieder einer anderen Form der eben aufgezaehlten Woerter).
Die letzten 3 Tage haben wir nun 2.800 Kinder (insgesamt wohnen in diesem Fluechtlingslager 8.500 Menschen) mit Kakao, Keksen und etwas Schulmaterial versorgt. Die kleinen nahmen dies voller Dankbarkeit entgegen. Ein kleiner Knicks und zuweilen ein verschmitztes Laecheln liessen mein Herz dahinschmelzen. Den Sonnenbrand am Ende des Tages nahmen wir gern in Kauf und unser Landsmann sorgte mit der Einfuehrung in die thailaendische Kultur und Kueche fuer ordentlich Programm.
Am letzten Tag erwarteten wir wieder 1.200 Kinder, doch das ueber das Lager wachende Militaer ist eigensinnig und unberechenbar und verbat die Verteilung von Kakao. Die Kinder wurden gar eingesperrt und nur die Gruppenleiter durften heraustreten, um das Schulmaterial und die Kekse entgegen zu nehmen...
Zusammengefasst muss man jedoch sagen, dass es den Kindern in diesem Lager verhaeltnismaessig gut geht. Sie haben Kleidung und bekommen genug Nahrung, um zu ueberleben. Mehr Sorgen macht einem da die Regierung, welche Ende des kommenden Jahres dieses Fluechtlingslager schliessen moechte. Dem ist die Organisation, der ich fuer diese Mission beiwohnte, recht machtlos ausgeliefert...hoffen wir, dass es nicht das letzte Weihnachten fuer die suessen Knirpse im Lager war...
Mittwoch, 26. Dezember 2007
Dienstag, 18. Dezember 2007
Montag, 10. Dezember 2007
40 Minuten Knacken, Kneten und Knochenbrechen
Meine Schultern sind der mit Abstand unentspannteste Teil meines Körpers. Da es in Singapur bekanntermaßen keinen Schnee gibt, Eiseskälte jedoch ein Zeichen von Wohlstand zu sein scheint, ist aus einer sonst leicht schmerzenden Verspannung ein wirkliches Problem geworden. Die Lösung: Eine feine Massage beim Chinesen....und das war so:
Der Taxifahrer setzte mich in einem unbekannten Stadtteil vor einem kleinen Laden ab - "Akupunktur und Massagen". Vorher gibt er mir noch die Nummer seines Arztes für den Fall, dass etwas schiefgeht. Mutig öffne ich die gläserne Tür zum 20 Quadratmeter großen Raum, in dessen hinteren Teil drei Liegen stehen. Ich schildere fachmännisch mein Leid und werde auf einen Hocker gedrückt - "Lass mich mal sehen". Zwei bis sechs gezielte Druckberührungen führen zu einem "Da haben wir es ja. Entspann dich, entspann dich, entsp *KNACK..." - während meine Schultern noch immer in ihrer Ausgangsposition weilen, schaue ich mit dem Gesicht auf den "Naturheiler" hinter mir. Langsam bewege ich den Kopf zurück in die Ausgangsposition. Langsam. Möglicherweise ist mein Genick gebrauchen. Möglicherweise ist mir etwas schwindlig, was mich auf die Frage "Jetzt besser?" ein bedüseltes "Ja" erwidern lässt. Ich werde zu meiner Liege geführt. Man schlägt mir eine Ganzkörpermassage vor - Ich bestehe darauf weder mit Po noch mit meinen Beinen Probleme zu haben, und los geht's.
40 Minuten Kneten, Kneifen, Knacken, zwischendurch ein leidendes Stöhnen von mir, die durch das Loch der Liege auf den Boden schaut und versucht zu entspannen...Da ich anschließend wohl noch immer etwas angespannt aussehe, werden abermals all meine Knochen geknackt. Ich traue mich nicht nach Akupunkturbehandlungen zu fragen und denke an die Nummer des Taxifahrers....
Der Taxifahrer setzte mich in einem unbekannten Stadtteil vor einem kleinen Laden ab - "Akupunktur und Massagen". Vorher gibt er mir noch die Nummer seines Arztes für den Fall, dass etwas schiefgeht. Mutig öffne ich die gläserne Tür zum 20 Quadratmeter großen Raum, in dessen hinteren Teil drei Liegen stehen. Ich schildere fachmännisch mein Leid und werde auf einen Hocker gedrückt - "Lass mich mal sehen". Zwei bis sechs gezielte Druckberührungen führen zu einem "Da haben wir es ja. Entspann dich, entspann dich, entsp *KNACK..." - während meine Schultern noch immer in ihrer Ausgangsposition weilen, schaue ich mit dem Gesicht auf den "Naturheiler" hinter mir. Langsam bewege ich den Kopf zurück in die Ausgangsposition. Langsam. Möglicherweise ist mein Genick gebrauchen. Möglicherweise ist mir etwas schwindlig, was mich auf die Frage "Jetzt besser?" ein bedüseltes "Ja" erwidern lässt. Ich werde zu meiner Liege geführt. Man schlägt mir eine Ganzkörpermassage vor - Ich bestehe darauf weder mit Po noch mit meinen Beinen Probleme zu haben, und los geht's.
40 Minuten Kneten, Kneifen, Knacken, zwischendurch ein leidendes Stöhnen von mir, die durch das Loch der Liege auf den Boden schaut und versucht zu entspannen...Da ich anschließend wohl noch immer etwas angespannt aussehe, werden abermals all meine Knochen geknackt. Ich traue mich nicht nach Akupunkturbehandlungen zu fragen und denke an die Nummer des Taxifahrers....
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